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Thema: Corsa 1,2L Hydrostößel/Öl Probleme

  1. #1
    truemmerkind
    Gast

    Corsa 1,2L Hydrostößel/Öl Probleme

    Hi,hi.. Folgendes Problem: Habe an einem Corsa B mit 1,2 8V Motor einen Service durchgeführt. Kurze Zeit später find das Fahrzeug an Öl zuverbrauchen bzw. Hydrostößel klappern. Habe dann nochmals 2 Wochen Später erneut das Öl getauscht gegen 15W40 (vorher 10W40). Ging dann ne ganze Weile gut bis es jetzt Kälter wurde seit dem Klappern die Hydros fast ständig und die Öl-Kontrolle leuchtet hin und wieder. Ölstand passt und verbraucht auch nicht. Habe im nachhinein erfahren das Fahrzeug hatte einen Kopfdichtungsschaden. Dieser wurde behoben nur weiß ich nicht ob danach das Öl gewechselt wurde oder nicht. Habe beim ersten Ölwechsel eine Motorspühlung durchgeführt. Habe die Vermutung das nach dem Kopfdichtungsschaden das Öl nicht gewechselt urde und ich mit der Spühlung den ganzen alten Schmutz gelöst habe und dieser nut die Ölkanäle zeitweilig zusetzt.
    habe nun vor das Öl wieder abzulassen und die Ölwanne abzubauen um evtl. Schlamm rauszuholen. Falls Schlamm abgelagert sein sollte ziehe ich noch die Hardcore Variante in betracht mit Diesel zu spühlen. Wenn der dann verreckt ist nicht tragisch, weil falls das nicht hilft geht er eh in die Verwertung .
    Bin zwar Kfz-Mechaniker mit 10 Jahren Berufserfahrung aber sowas ist mir auch noch nicht untergekommen bisher.
    Hat jemand von euch schon einmal ähnliches gehabt und wie gelöst .

  2. #2
    könnte wenn er wollte Admin
    Avatar von Capu
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    Beiträge
    4.617
    Hast du mal den Öldruck gemessen? Vielleicht ist einfach deine Pumpe hin und fördert nicht mehr genug.

  3. #3
    convar
    Gast
    Wenn ein Motor mechanisch noch gut in Schuß ist (also weder Kolben noch Zylinderlaufbahnen u. auch die Ventilführungen noch kein zu großes Spiel haben u. es auch nicht nach außen durch leckende Dichtungen verloren geht) u. trotzdem einen relativ hohen Ölverbrauch hat, kann es dann nur noch am Öl selbst liegen.

    U. zwar in der Form, dass es sich um eins mit einem relativ hohen Verdampfungsverlust handelt. Wird so ein Öl dann sehr heiß, verdampft ein vergleichsweise großer Anteil, welcher eben dann über die Kurbelgehäuse-Entlüftung in den Ansaugkrümmer gelangt u. dann vom Motor mit verbrannt wird. Aber gleich so viel?!

    Würde es deshalb mal mit einem Öl versuchen, welches einen extrem niedrigen Verdampfungsverlust hat


    witzigerweise liest man immer wieder die gleichen "Märchen" über Motoröle.

    Erstens ist es schon mal nicht richtig, dass alle 10W-40er teilsynthetisch, u. alle 5W-40er vollsynthetisch sind! In der 10W-40er-Kathegorie gibt es sogar die größten Qualitätsunterschiede. Gibt hier rein mineralische, die meisten sind sog. Hydrocrack-Öle (= etwas verbesserte mineralische), u. nur ganz wenige sind teilsynthetische. Letztere sind i. d. Regel die besten unter den 10W-40ern.

    Von den 5W-40ern sind ebenfalls die meisten nur Hydrocrack-Öle (Hc-Öle). Vollsynth. 5W-40er gibt es nur sehr wenige. Bei den 5W-30er ist es ähnlich.

    Nur bei den 15W-40er ist es so, dass diese immer rein mineralische sind. U. alle OW- sind immer vollsynth.

    Spätestens hier sollte auch deutlich werden, dass der Visko-Bereich nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal ist. Allerdings gibt es natürlich unter den 0W-40ern deutlich mehr Spitzenöle wie bei den anderen Visko-Bereichen.

    Die Angaben von z. B. „5W“ u. 40 sagen aber alleine nicht viel über das Öl aus. Bei der ersten Zahl geht es um die dynamische Visko., also wie sich das Öl bei sehr niedrigen Temp. verhält. Hier geht es vor allem darum, bis zu welcher Temp. das Öl der Ölpumpe noch von selbst zufließt. U. „5W“ bedeutet z. B., bis min. minus 30Grad.

    Die zweite Zahl von z. B. 40, bezieht sich auf die kinetische Visko bei exakt 100Grad. Dieser Wert hat aber für die Praxis kaum eine Aussagekraft. Was den Verschleißschutz bei sehr hohen Öltemp. betrifft, so ist hier alleine der HTHS-Wert (= Visko bei 150Grad u. unter einer Scherbelastung gemessen) von Bedeutung, da dies schon eher dem entspricht, was vor allem an den Kolben passiert.

    U. bei Ölen nach ACEA A3/B3 (= Hochleistungsöl mit Potential für verlängerte Wechselintervalle) ist die Mindestanforderung 3,5mPa.s. Egal welcher Visko-Bereich auf der Dose steht. Gilt für ein 0W-30er genauso, wie für ein 5W-50er. Nur bei Ölen mit einem ACEA A1/B1, u. A5/B5-Profil ist die Min-Anforderung nur 2,9mPa.s. Bei den VW-Normen 503.00, 506.00 u. 506.01 ist der HTHS-Wert übrigens auch auf 2,9mPa.s abgesenkt Die nach 502.00 (Benziner) bzw. 505.00 (Diesel) haben deshalb einen besseren Verschleißschutz bei hohen Temp, da diese auf einem ACEA A3/B3-Profil basieren!

    Anmerkung: Das ist jetzt nicht auf meinen Mist gewachsen, habe das kopiert weil es das Thema Oel sehr gut umreißt

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