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Thema: Wieviel Spiel darf ein Kompaktradlager haben?/ Tipps zum Austausch

Baum-Darstellung

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  1. #5
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    Jetzt, 2 Jahre später hat es ein Prüfer bemängelt und ich war ganz froh drum. Gleithammer ging problemlos, war aber auch ein 6,5kg Teil.
    Den Achsschenkel habe ich ausgebaut und das Lager mit einem Fäustel und einem Stück Flacheisen das zufällig reinpasste rausgeschlagen. Das neue einpressen ging problemlos, Lager ins Gefrierfach und die M16 Stange reicht locker. Nabe einpressen ähnlich einfach.
    Man muss immer aufpassen dass man die Kräfte dabei nicht über die Kugeln überträgt. Dazu kann das alte Lager hilfreich sein, ich habe am Anfang den neuen Sicherungsring benutzt weil die Gewindestange sonst zu kurz gewesen wäre.

    Als Unterlage war z.T. ein Rohr mit ca. 100mm Durchmesser praktisch, da man da den Achsschenkel reinlegen kann mit dem äußeren Teil nach unten.

    Das schwierigste war die Antriebswelle aus der Nabe zu bekommen. Ein Abdrücker wäre hilfreich gewesen, ich habe sie mit einem Durchschlag rausgeschlagen aber eine Abdrückvorrichtung hätte es wesentlich nerven- und materialschonender gemacht. Aber angeblich rostet die selten so fest. Ich habe die Verzahnung nachher leicht gefettet. (Nachtrag: Ich habe als Tipp geleseb dass man eine Nuss/Rohr verwenden kann/soll um nicht auf dem Gewinde rumzuschlagen was ich zum Teil gemacht habe mit dem Ergebnis dass ich nachher das Gewinde leict abfeilen musste weil es zerbeult war. Zweitens, fällt mir gerade ein: Vorher war in der Ecke immer ein klopfen beim Fahren und alle dachten das Gleichlaufgelenk hätte einen Fehler - tatsächlich ist es seit dem Radlagertausch weg, also hatte das ziemlich sicher irgendwas mit dem Radlagerspiel zu tun)

    Falls sowas mal bei meinem Corsa ansteht mache ich mir keine extrem großen Sorgen.


    Ach ja, um den Innenring OHNE Spezialwerkzeug abzubekommen gibt es im wesentlichen 2 Methoden:
    a) mit einem Schweißgerät auf den Innenlagerring eine Raupe auftragen. Das erhitzt den Ring und der heiße Ring fällt runter. Zumindest theoretisch, ich hab es nicht versucht. Amüsanterweise Funktioniert die Methode auch mit dem Außenring, man muss hierbei aber warten bis die Schweißnaht abgekühlt ist damit sie den Ring zusammenzieht.
    b) Die Methode den Innenring mit einer Flex an eine Stelle immer dünner zu schleifen, irgendwann reißt er dann. Kann man sehr akribisch machen, ich war ungeduldig und dabei hat es halt die Nabe bissl erwischt was aber angeblich egal ist.
    Das Bild ist von einem Unimog-Umbau:
    http://www.derullimog.de/images/Achsbau_26.jpg


    Geändert von corsandi (29.03.23 um 12:12 Uhr)

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