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Thema: KW Gewindefahrwerk - Problem mit Federn

  1. #1
    Nukewinter
    Gast

    Post KW Gewindefahrwerk - Problem mit Federn

    Ich beziehe mich auf diesen älteren Thread, weil ich hier die schlüssigste Antwort zu meinem Problem finden konnte --> http://www.corsa-tigra.de/showthread.php?t=44448 "KW Gewindefahwerk Variante 2 Knallt bei jedem Loch/Hubbel"
    Ich möchte mit diesem Thread vor allem die Besitzer von älteren KW Gewindefahrwerken (nicht INOX Line) ansprechen, um auf mögliche Probleme aufmerksam zu machen und eventuell auch selber mehr zu erfahren.

    Vorgeschichte:
    ------------------
    Tigra Modelljahr 2000 fast voll ausgestattet (wichtig wegen des Gewichts an der VA).

    Vor genau 6 Jahren (Juli 2003) habe ich nach mehrfachem Hin- und Her mit irgendwelchen Federn/Stoßdämpfern ein KW Gewindefahrwerk einbauen lassen. Obwohl es damals seit kurzem die teureren Inox Fahrwerke gab, habe ich mich dennoch für die klassiche Variante 2 mit HA Höhenverstellung entschieden, also Messing/Feuerverzinkt/Koni Dämpfer. Es sind direkt neue Domlager verbaut worden plus eine Domstrebe und eine Querlenkerstrebe von Wichers(?!).
    Da der Tigra mein erster Wagen überhaupt mit einem Sportfahrwerk ist, sind seit jeher jegliche Eindrücke als "neu" und als "ist so" hingenommen worden. So auch das Schlagen, Bollern und Durchschlagen bei etwas größeren Bodenunebenheiten, weil ist ja nunmal net mehr so der Komfort wie vorher.

    Jahre und Kilometer streichen ins Land und möchte den Wagen eigentlich los werden, weil ich das harte Fahrwerk nicht mehr ab kann. Einfach alles nur Sch****! Blödes Tuning... Meine Einstellung bis vor kurzem.


    Aktuell / April 2009 - 6 Jahre und ca. 80.000km später:
    ---------------------------------------------------------------------
    Nachdem ich die Sommerfelgen montiert habe, waren meine Probleme da. Ein unruhiges Schlagen des Lenkrads und ein konstantes, starkes Ziehen nach links.
    Auf zur Fehlersuche... das hat länger gedauert, ich war bei meinem Reifenhändler und in meiner Kfz Werkstatt, aber nie war etwas richtig auffallendes feststellbar... Forum durchforsten und mit einer langen Liste wieder in die Werkstatt. Nichts verschlissen alle Gelenke und Gummies top. Dann wurde es mehr oder weniger auf die bereits im Vorsommer benutzen Reifen geschoben und die Spureinstellung. Zu erwähnen wäre noch der Geselle meines Reifenhändlers, der bei der Probefahrt nach dem Überfahren einer Unebenheit nur meinte, "...boah, knallt das immer so? *entsetzt* Der schießt ja fast durch die Haube...". Er konnte die Mutter des Dämpfers per Hand nachziehen. Der Wagen fuhr direkt sanfter auf der Straße.
    Vor zwei Wochen dann schaute ich mir nochmal die Dome im Motorraum an und siehe da, auf der rechten Seite ist das Gummi gerissen... Juhu, Fehler gefunden, auf zum Reifenhändler die hams mir bestätigt und einen Termin gemacht. Noch schnell neue Stützlagerteile bei Opel gekauft und gestern den Tigra weggebracht.
    Heute dann der böse Anruf: "Du musst mal kommen, wir müssen dir was zeigen, wir haben die Ursache gefunden..." Ich also hin (das geht super so ohne Auto und einen starken Anflug eines Magen-Darm-Infekts). Tigra ist auf der Hebebühne, die Federbeine sind ausgebaut. Ich bekam demonstriert, wie der Dämpfer mit nur zwei Fingern reingedrückt und auch wieder rausgezogen werden konnte... uff, dachte ich, geht das immer so leicht?
    Der Geselle vom Reifenhändler hat mir das so erklärt, dass der Dämpfer eigentlich keine seiner Eigenschaften mehr nachgekommen ist, sondern die ganze Kraft von Federn, Stützlager und Karosserie aufgenommen wurde. Dadurch noch höherer Verschleiss, als zu erwarten gewesen ist und daher die gerissenen Gummies vom Stützlager. Dann habe ich den Preis für neue Dämperpratronen bekommen und musste erstmal schlucken. Ich habe dann aber den Auftrag zur Bestellung erteilt, weil Instandsetzung immer noch wirtschaftlicher ist, als Neukauf (inkl. Rattenschwanz: Einbau, Abnahme, Radkästen, etc...).

    +++++++++++++++++++++++++++++++
    +Weiterführende Ursache, falsche Federn?+
    +++++++++++++++++++++++++++++++

    Nachdem ich oben genannten Thread hier gelesen habe, musste ich direkt mal die aktuellen KW Gutachten mit meinem damals mitgelieferten Gutachten vergleichen.

    Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:

    Altes Gutachten Neues Gutachten
    Typ ... 60 043 Typ ... 60 003

    max. VA Last 780kg 805kg
    max. HA Last 650kg 700kg

    Bezeichnung
    der Hauptfeder KW 50-140 KW 50-140

    Anzahl Windungen 6 5,25

    Es scheint so, als hat KW allgemein nachgebessert. So gesehen ist das genau die Thematik, weshalb R.Lewis bei KW Vorort neue Federn erhalten hat (damals noch auf Kulanz)


    Nachtrag #1:

    Ich habe gerade bei KW angerufen. Der Freundliche Mitarbeiter hat mir Thematik noch einmal kurz erklärt. Das Durchschlagen kommt von den Federn, nicht vom Dämpfer. Dieses tritt auch nur dann auf, wenn das Fahrwerk sehr hoch geschraubt ist, also die Feder schon stark zusammengedrückt ist. Er hat mir geraten, wenn ich das Problem umgehen möchte, solle ich meinen Reifenhändler neue Hauptfedern bestellen lassen, wenn eh die Patronen gewechselt werden müssen Die aktuellen Federn sind mittlerweile aus einem besseren Werkstoff gefertigt und besitzen eine höhere maximale Achslast bei weniger Windungen. Ich glaube, diese lasse ich dann direkt miteinbauen und werden meinen Wagen erstmal nicht verkaufen.
    (Federn kämen im Endpreis ca. 65€/Stück)

    Nachtrag #2:
    Laut dem KW Mitarbeiter sind es Öldruckdämpfer, diese kommen nicht von alleine wieder raus, wenn man sie reingedrückt hat. Defekte sind nur auf Maschinen feststellbar, außer sie ölen sichtlich. Aber nach 80Tkm und 6 Jahren soll es sehr gut möglich sein, dass die Dämpfer platt sind, vor allem wenn die Stützlager durch sind.


    Gibt es mehrere Leute, mit solchen oder ähnlichen Erfahrungen?
    Können zu schwache Federn Defekte unterstützen?
    Wäre schön, darüber zu lesen...


    Schönen Tag Euch allen und weiterhin gute Fahrt,
    Christoph

  2. #2
    InfluX
    Gast
    War bei mir am anfang auch so, Habe damals Ferderwegsbegrenzer
    eingebaut und gut ist. Selbst mir meinem LET schlägt er nicht
    mehr durch.

  3. #3
    Was soll ich sagen
    eine Windung weniger bei mir und seid dem habe ich immer noch Ruhe :-)
    Jetzt auch mit C20XE ist Ruhe!
    Hatte halt das Glück wegen Kulanz, aber ich hätte denen schön was erzählt, wenn die das nicht auf Kulanz gemacht hätten :-)

    Bin mal gespannt wie es dann bei dir ist wenn alles drin ist!

  4. #4
    Nukewinter
    Gast
    Hallo Leute,

    ich wollte mal einen Zwischenstand posten, nachdem ich gestern mein Auto abgeholt habe:

    Was wurde jetzt gemacht?
    - neue Dämpferpatronen, KW
    - neue Stützlager (Domlager Gummi), Opel
    - neue Axiallager (das eigentliche Kugellager), Opel
    Auf neue Federn habe ich bewusst nach Rücksprache mit meinem Reifenhändler verzichtet.
    - abschliessende Achvermessung

    Was war mein eigentliches Problem?
    Nachdem ich die Sommerfelgen montiert habe, waren meine Probleme da. Ein unruhiges Schlagen des Lenkrads und ein konstantes, starkes Ziehen nach links.

    Ergebnis nach mehreren Fahrten heute:
    + die VA dämpft wieder Unebenheiten
    + kein Durchschlagen mehr, keine Schläge auf die Karosserie
    + die Lenkung ist wesentlich -wie soll ich sagen- im Allgemeinen "besser" geworden und das Fahrverhalten hat sich positiv gewandelt, aber...

    - unter Last zieht der Wagen immer noch merklich nach links (nicht mehr so stark wie vorher, aber er zieht)
    - das wabbeln, zuppeln, zittern, schwabbeln des Lenkrads tritt immer noch auf... aber irgendwie anders:
    Soweit ich es festhalten konnte. Macht sich die Lenkung bemerkbar bei ~55kmh, bei ca. 85 bis 95kmh
    Es handelt sich hierbei nicht um dieses Tigra-typische "mein Lenkrad zittert bei 90/100/110kmh"-Problem... das hatte ich früher mal, es wurde durch Wuchten behoben (ganz wegzubekommen war es ja eh nie). Dieses verbleibende Restzittern im "typischen" Geschwindigkeitsbereich ist seit meinem aktuellen Problem gar nicht mehr zu merken.

    Die Lenkradbewegung sieht man deutlich, wenn man es losläßt. Aber das beste ist, was ich auch erst heute festgestellt habe, es tritt willkürlich auf, es ist nicht konstant und nicht bei jedem Versuch reproduzierbar...
    - mal bei gleichmäßigem Tempo
    - mal bei starker Beschleunigung oder
    - einfach beim leichten Einlenken links/rechts, wenn man das Lenkrad wieder geradestellt, dann zuppelt es mehr in die Ausgangsstellung zurück, als dass es gleichmäßig zurückgleitet
    In Verbindung damit merkt man eine gewisse Unruhe des Fahrzeugs und der Schalthebel wackelt dann auch mehr oder weniger auffällig stark hin und her.


    Hier nochmal alles, was zuvor gemacht wurde (chronologisch):
    - zu Jahresbeginn (noch mit Winterbereifung) wurde das Antriebswellengelenk links getauscht, weil Knacken beim Anfahren hörbar
    - Wechsel Winter>Sommer>Problem festgestellt
    - Sommerreifen wurden 2x ausgewuchtet und VA auf HA getauscht
    - Gelenke, Gummies, etc. wurden auf Verschleiß/Spiel geprüft und für i.O befunden
    Das Problem wird von meiner Werkstatt auf Antriebswelle und Fahrwerk geschoben.


    Fakten zu meinem Ti:
    - 1,6er Sports, MJ: 2000
    - 143Tkm
    - Winterfelgen: Twinspoke 6,5*15" mit 195/50R15 Toyo Snowprox (neu 2008/09)
    - Sommerfelgen: Brock 7*15"ET35 mit 195/50R15 Toyo Proxes
    - KW Var. 2 seit 2003
    - In den letzten Jahren habe ich am Wagen keine Veränderungen vorgenommen.
    - Bremsscheiben und Klötze sind auch schon ein Jahr verbaut, der Wagen bremst 1a ohne Verreißen oder sonst irgendwas.


    Vermutungen / mögliche Ursachen
    nach einigen Stunden surfen hier im Forum... Ich schreibe einfach mal alles runter, was sich bis jetzt auf meinen Schmierzettel verirrt hat beim Lesen:

    - Ist das neue Antriebswellengelenk möglicherweise defekt? Ist das feststellbar?
    - Hydrobuchsen vielleicht ausgeschlagen? (dürfen die das nach
    143Tkm)
    - Motorlager/Motordämpfungsblöcke?
    - Servopumpe/Ölstand/Entlüftung
    - Kreuzgelenk
    - Antriebswellen schließe ich persönlich aus, da das Problem nicht konstant auftritt


    Mein Problem ist, ich kann nicht einfach alles austauschen und hoffen, dass es dann besser wird. Die finanziellen Mittel geben hier den Ton an, wobei ich nicht abgeneigt bin, lohnenswerte bzw. notwendige Investitionen zu tätigen (fragt nicht, was mich die Aktion Dämpfer Domlager gekostet hat, aber immer noch günstiger als ein neues KW V2)

    So, jetzt hab ich schon wieder fast ein Buch geschrieben, mein Bier ist leer und ich ich bin totmüde... jetzt seid Ihr gefragt, ich will doch einfach nur wieder mit meinem Ti fahren, ohne das eine unsichtbare hand am Lenkrad rumspielt...

    H I L F E

    P.S.: Rechtschreibfehler kommen vor, Logikfehler korrigiere ich auf Hinweis

  5. #5
    Senior VIP (Spender)
    Avatar von DarkDevil666
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    Hi, wollte noch was von mir berichten.

    Das ziehen im Lenkrad ist glaub ich normal beim Corsa B/ Tigra A wenn er tiefer ist und Breitreifen hat. Naturlich nur in einem gesunden Maß. Hatte das ziehen damals beim Corsa und auch jetzt beim Tigra.

    Kann mit sicherheit sage, dass bei mir alles neu bzw. in Ordnung ist an den Fahrwerksteilen.

    Was das ziehen etwas minimiert hat, waren die harten PU-Buchsen. Seid dem ist es deutlich besser zu fahren. Er folgt zwar immer noch den Fahrrillen und zieht beim Lastwechsel aber nicht mehr so strak.

    Nur wenn die Straße neu und eben ist, dann kann ich auch das Lenkrad loslassen und er fährt grade aus. Also kein ständiges nach links oder rechts ziehen.

  6. #6
    Senior Süchtig!!!!Süchtig!!!!
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    bei kw werden keine 50er hauptfedern mehr verbaut,da es zum durchschlagen der schwersten modellreihen gekommen ist

    deswegen sind jetzt serie 60er hauptfeder verbaut

    ich fahre wegen c2olet + f28 sogar 70er hauptfedern und es ist top

    das durchschlagen is ganz einfach erklärt,die feder is schon soweit zusammengedrückt wegen der zu hohen achslast das nicht mehr viel federweg da ist,wenn man jetzt duch ein schlagloch oder sogar bodenwellen auf dere strasse fährt schlägt der dämpfer direkt auf,da ja nur nich 2-3 cm einfedern kann


    gut zu sehen is das ganze wenn man ein kw in gleicher höhe mit 50 oder 70er federn verbaut (wie bei mir)

    is bei gleicher höheneinstellung ein unterschied von 3! cm

    und,dass nach 6 jahren dämpderpatronen kaputt sind ist ja kein beinbruch und für mich reines verschleissteil

    und wenn da eh die hälfte der schrauben lose war ist es eh kein wunder

  7. #7
    BS-111
    Gast
    Nur seh ich es jetzt nich ein nur weil mein Vorbesitzer das nicht gestört hat das ich jetzt bei KW für die 60er Federn 140€ insg. zahlen soll wenn es doch eindeutig ein "Prduktions/Materialfehler" ist.

  8. #8
    Senior Süchtig!!!!Süchtig!!!!
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    09.05.03
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    Zitat Zitat von BS-111 Beitrag anzeigen
    Nur seh ich es jetzt nich ein nur weil mein Vorbesitzer das nicht gestört hat das ich jetzt bei KW für die 60er Federn 140€ insg. zahlen soll wenn es doch eindeutig ein "Prduktions/Materialfehler" ist.
    Das ist kein produktions/materialfehler

    sondern einfach nur eine verbesserung des fahrwerks in laufe der zeit

  9. #9
    BS-111
    Gast
    Fakt ist doch aber das dieses Problem von Anfang an zu bestehen scheint. Kann mir nicht vorstellen das Opel den 1,6er irgendwann einfach schwerer gemacht hat. Klar ist es eine verbesserung und wenn das Problem erst mit der Zeit kommen würde, wäre es für auch ein durch abnutzung entstehendes Problem. Aber wir haben doch hier viele die das Problem direkt nach dem Kauf hatten.

  10. #10
    Nukewinter
    Gast
    Das mit den Federn ist jetzt auch nicht mehr das Thema... sondern weiterhin das Lenkradschlackern.

    Ich sehe es aber auch so, dass es recht unklar ist. KW hat Federn vertrieben, die bei manchen Farhzeugmodellen im Grenzbereich gearbeitet haben. Stille Nachbesserung ist erfolgt durch Produktpflege, aber was ist mit denen, die die alten Federn verabut ham... "Vielen Dank, dass sie uns ~1000€ in den Popo gepustet haben, damit ihre Nachfolger sicherer, komfortabler und verschleißfreier fahren..." Klar, nach Jahren greift keine Gewährleistung mehr, also neu kaufen!



    Ach, und ich bin jetzt Jahre lang mit dem Wagen gefahren...

    OHNE Lenkradzittern (nur im typischen Bereich 100-105kmh, dann wars das)

    und

    OHNE verziehen der Spur

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